Mittwoch, 30. Juli 2014

Über den Fernpass - Reschenpass an den Gardasee

Wer mit dem Wohnwagen über einen Pass fahren möchte, sollte sich vorher genau informieren (zb. im ADAC Autoatlas), welche Pässe überhaupt für Wohnwägen freigegeben sind. Eine tolle Möglichkeit ist der Reschenpass. Er ist gut mit dem Wohnwagen zu fahren, die Steigungen befinden sich im Rahmen des erträglichen und es ist eine wirklich schöne und günstige Route (keine Maut).



Wir fahren in Füssen/Reute über die Grenze auf der A7 nach Österreich in Richtung Fernpass. Die deutsche Autobahn geht hier in eine Landstraße über. Hier benötigt man keine Vignette. Wer schon immer einmal Schloss Neuschwanstein sehen wollte, kann dieses innerhalb von ca. 20 Minuten von Füssen aus erreichen (Da dieser Ausflug noch auf meiner Agenda steht, kann ich hier leider keine Auskunft geben, wie die Strecke mit dem Wohnwagen zu fahren ist). Der Fernpass ist zwar schon etwas steiler, aber dennoch gut zu fahren. Uns kommen auf dieser Strecke immer erstaunlich viele LKW´s entgegen. Oben angekommen, geht es auf dem Weg nach unten am Fernsteinsee (http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsteinsee) vorbei, hier gibt es auch ein zum Hotel umgebautes Schloss und einen Campingplatz. Bei unserer nächsten Fahrt nach Italien wollen vor hier auf jeden Fall einen kleinen Zwischenstopp einlegen.

Die Route führt weiter nach Imst. Hier muss man dann aber höllisch aufpassen, dass man nicht aus versehen auf der Autobahn landet. Wichtig ist auf jeden fall, dass man in Imst irgendwann rechts abbiegt und nicht geradeaus durch Imst fährt. Gott sei dank gibt es einen Kreisel vor der Autobahnauffahrt, haben wir schon des öfteren zum Wenden gebraucht, da wir keine Vignette kaufen. Wichtig ist auf jeden fall, dass man irgendwann rechts abbiegt und nicht geradeaus durch Imst fährt.  Dann geht es immer weiter Richtung Landeck und Reschenpass. Dort angekommen wird es dann etwas enger. Es geht mitten durch die kleine Stadt Landeck. Sehr Sehenswert!

Nach Landeck steigt die Route dann langsam wieder an bis Nauders. Im Frühjahr oder Herbst kann es schon passieren, dass Schnee liegt. Jedoch waren die Straßen bei uns bisher immer frei. Nach dem Reschensee, mit dem berühmten Kirchturm darin, geht es dann zügig bergab.

Das war am Gründonnerstag 2013 am zugefrorenen Reschensee. Allerdings lag da auch in Deutschland Schnee.

Hier beginnt für uns immer der schönste Streckenabschnitt. Der Weg führt nämlich durch das bekannte Vinschgau. Zur Apfelblüte, im April, ist die Fahrt ein besonderes Naturspektakel. Überall blühen die Apfelbäume in weiß und rosé und erfüllen das ganze Tal mit einem betörenden Duft. Aber auch zu anderen Jahreszeiten ist das Vinschgau wirklich sehenswert. Überall gibt es kleine Wirtsstuben mit Speck und Wein, in denen man einkehren kann.

Bis Meran fährt man dann auf einer kleinen Landstraße. Hier ist immer sehr viel los. Vor allem im Herbst zur Apfelernte würde ich diese Strecke meiden. Da dann die ganzen Obstbauern mit ihren kleinen Traktoren den Verkehr aufhalten. Da es hier keine Ausweichstrecke gibt, kann man hier  dann schon 1-2 Stunden verlieren. Das mussten wir bei unserem letzten Urlaub erleben. Hinzu kam dann auch noch eine Baustelle kurz vor Meran. Das ganze Tal war dicht bis Schlanders (das ist uns aber bisher auch noch nie passiert!).

Ab Bozen merkt man dann auch endlich, dass man sich in Italien befindet. Wer jetzt noch Lust hat, kann hier weiter auf der Landstraße bleiben und sich die Maut sparen. Sie führt direkt neben der Autobahn entlang. Entscheidet man sich aber dennoch für die Autobahn, fallen für ein Auto mit Wohnwagen ca. 13€ Maut bis Affi an. (Die Maut für andere Fahrzeuge und Strecken kann man hier ganz einfach herausfinden https://www.avd.de/wissen/recht/verkehrsvorschriften-ausland/mautgebuehren-im-ausland/italien/).

Aber ich kann Entwarnung geben, am Gardasee lag natürlich kein Schnee ;)

Bardolino


Castello Scaligero - Malcesine


Seid Ihr diese Strecke auch schon einmal gefahren und könnt etwas dazu berichten? Oder habt andere Anregungen, Fragen oder der gleichen? Dann würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen